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Ein Zeugnis der Vielfalt und Innovationskraft des österreichischen Animationsfilms: SKRFF ist ein experimenteller Stop-Motion-Film, der die historischen Schichten von Wiener Graffiti-Kunst freilegt. echoes of grief beweist, dass mit AI-unterstützter Animation auch sehr persönliche Inhalte erlebbar gemacht werden können. Und in Hardly Working wird ein Computerspiel entlarvend und unterhaltsam gegen den Strich gebürstet. Die drei Filme vereint, dass sie in den letzten drei Jahren beim Best Austrian Animation Festival mit dem ASIFA Austria Award ausgezeichnet wurden. (tr)

Kuratiert von Thomas Renoldner, Louise Linsenbolz
In Kooperation mit Best Austrian Animation Festival, Asifa Austria

A testament to the diversity and innovative power of Austrian animated film: SKRFF is an experimental stop-motion piece that uncovers the historical layers of Vienna’s graffiti art. echoes of grief shows how AI-assisted animation can be used to convey deeply personal stories. And in Hardly Working, a computer game is cleverly and entertainingly turned on its head. What unites these three films is that each was awarded the ASIFA Austria Award at the Best Austrian Animation Festival in the past three years. (tr)

Curated by Thomas Renoldner, Louise Linsenbolz
In cooperation with Best Austrian Animation Festival, Asifa Austria

Öffentliche Graffitiwände bergen jahrzehntelange, verborgene kulturelle und politische Geschichte. SKRFF_ology begann als Untersuchung der Wiener Wände – behandelt wie archäologische Fundstätten und Sgraffito-Skulpturen. Mittels Stop-Motion animieren die Künstler:innen die Schichten der Vergangenheit zu einem sinnlichen Erlebnis – offen für ästhetische wie auch philosophische Deutung. In der Geschichte zu graben scheint notwendig, um Wiederholungen zu vermeiden – aber kann die Vergangenheit je in all ihrer Komplexität erinnert werden? (ex)

Public graffiti walls hold decades of hidden cultural and political history. SKRFF_ology began as an investigation of Vienna’s public walls, treated as archaeological sites and sgraffito sculptures. Using stop-motion, the artists animate layers of the past into a sensory experience—open to both aesthetic and philosophical reflection. Digging into history may be necessary to avoid repeating it, but can the past ever be remembered in all its complexity? (ex)

Die Diskussion zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Animationsfilm ist in der breiten Öffentlichkeit angekommen – ebenso wie gängige Vorurteile. echoes of grief von Verena Repar zeigt auf besonders beeindruckende Weise, dass mit dem sorgsamen Einsatz dieser neuen Werkzeuge eine sehr eigenständige Bildsprache und auch die Auseinandersetzung mit sehr persönlichen Themen wie dem Verlust einer geliebten Person möglich sind. (tr)

The debate around using artificial intelligence in animated films has entered the mainstream—and so have common prejudices. However, Verena Repar’s echoes of grief impressively demonstrates that when these new tools are used prudently, an idiosyncratic visual language can emerge and even such deeply intimate subjects as the loss of a loved one can be tackled. (tr)

Das Kollektiv hinter Operation Jane Walk (Bester österreichischer Film 2018) und How To Disappear (Lobende Erwähnung 2020) zweckentfremdet einmal mehr Videospieltechnologie für eine messerscharf-gewitzte Auseinandersetzung mit unserer Lebenswelt. Diesmal konzentrieren sich Total Refusal auf „Non-Player-Figuren“, jene digitalen „Statist:innen“, die im Spielhintergrund dazu verdammt sind, ihre Arbeitsschritte in Endlosschleife durchzuführen. Die pointierte Erzählstimme lotet dabei die Parallelen zwischen der Beckett’schen Schufterei der Avatare und den Ereignissen hier draußen – im echten Leben – aus. (ny)