ASIFA AUSTRIA AWARD – INTERNATIONALER WETTBEWERB
Preisträger_innen
Prämierte Filme dieses Wettbewerbs können sich qualifizieren für: Academy Awards® – Animated Short Film, Europäischer Filmpreis
ASIFA AUSTRIA AWARD – BESTER FILM
ASIFA AUSTRIA Award für den besten Animations- und/oder Experimentalfilm vergeben von ASIFA AUSTRIA im Wert von € 2.500.

DULL SPOTS OF GREENISH COLOURS – Sasha Svirsky
Jurybegründung:
Bilder, Klänge und Reize durchbrechen die Grenzen von Leinwänden und Haut – denn Gewalt kriecht in Körper hinein und aus ihnen heraus, ebenso wie in Prothesen und Geräte. Schichtungen aus Überwältigung und Taubheit. Diese radikale Animation versammelt affektive Erinnerungen und unaussprechliche Bewegungen, zeigt ein unheimliches Ineinanderfließen von Körperlichkeit und militarisierten Technologien – dort, wo lineare Aufmerksamkeit aussetzt und kollektive Erfahrung in einem endlosen Kreislauf rotiert. „And one point in time started endlessly stretching backwards.” Ein dichter, drängender Versuch, medial vermitteltes Trauma filmisch zu erfassen.
PREIS DER JURY – BESONDERE KÜNSTLERISCHE LEISTUNG
1 Monat in Wien mit € 1.300 Artist-in-Residence Stipendium im MQ Wien, gestiftet von MQ.

MÉMOIRE ENTROPIQUE (ENTROPIC MEMORY) – Nicolas Brault
Jurybegründung:
Dieser Film führt uns Bild für Bild von zunächst beinahe abstrakten Aufnahmen hinein in jenen Prozess, den wir durchlaufen, wenn wir versuchen, aus unserem Gedächtnis Gesichter, Lächeln, Mimiken zurückzuholen – verblassend im Verlauf der Zeit. Mit feinem Gespür konfrontiert uns der Blick des Filmemachers mit der Brüchigkeit der Vergangenheit und legt zutiefst persönliche Schichten und Verflechtungen frei. Die Kameraarbeit ist bis ins kleinste Detail präzise und arbeitet kunstvoll mit subtilen, eindringlichen Nuancen.
LOBENDE ERWÄHNUNG – KÜNSTLERISCHE ERRUNGENSCHAFT

IM DICKICHT – Katharina Pichler
Jurybegründung:
Eine visuelle Meditation über die physikalischen Eigenschaften der Filmkamera: Tiefenschärfe, instabile Brechungen, Bewegungsunschärfe, chromatische Verzerrungen, Lichtflimmern und Streuung. Durch die filmische Sezierung eines Waldes und seiner historischen Spuren entsteht ein traumähnlicher Zustand, in dem Vergangenheit und Gegenwart durch gespenstische Bilder verlassener, von der Natur zurückeroberter Strukturen ineinanderfließen. Der Film erschafft eine herausragend kultivierte Atmosphäre stiller Unruhe – und reflektiert dabei die desorientierende Komplexität von Erinnerung, Wahrnehmung und dem filmischen Apparat.
PUBLIKUMSPREIS – BELIEBTESTER FILM
